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Freitag, 11. Januar 2013

Mein Göschenen-Ritual

Ich mag den Bahnhof Göschenen. Er ist einer der wenigen Bahnhöfe, die einem keinen schlanken Anschluss bieten; man muss warten. Auf der Hinreise von Zürich nach Andermatt und Realp hatte ich vorgestern 24, auf der Rückreise dann gar 26 Minuten Aufenhalt. Ich tat, was ich dort immer tue. Das eine Mal besuchte ich die Bahnhofs-Buvette am Gleis eins, wo man so schön die Bähnler bei ihren Alltagsgesprächen belauschen kann. Und das andere Mal ging ich kurz hinüber ins Dorf, das ein unglaublicher Absteiger-Ort ist, gemessen an der Verkehrs-Herrlichkeit von einst. Göschenen war sozusagen ausgestorben, ich sah auf meinem Spaziergang keinen Menschen.

PS: Zum Eintrag über Starterkulturen im Mostbröckli bekam ich informative Zuschriften, vielen Dank dafür. Eine, die von Efraim Lieberherr, sei hier wiedergegeben:

Keine Sorge! Starterkulturen sind ganz liebe, kleine und natürliche Käferli, die der Fleischreifung, dem Geschmack und dem Äusseren deines Mostbröcklis dienlich sind (für mikrobiologisch Interessierte: http://www.agroscope.admin.ch/fleischverarbeitung/01070/02317/index.html?lang=de). Starterkultur heisst, dass wenige dieser Bakterien zum Produkt (eben als Start) zugefügt werden und sich dann nachher selbst vermehren und ihren Zweck erfüllen. Neben der Fleisch- sind ähnliche Bakterienkulturen in der Milchverarbeitung zentral. Also lieber nochmals ein gutes Stück Mostbröckli und Alpkäse geniessen, bevor du Ihnen die Liebe dann ganz aufkündest... Viel fraglicher sind doch die Geschmacksverstärker, die ein wirklich gutes Mostbröckli nicht nötig hätte. En Guete!

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