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Montag, 22. Dezember 2014

Giftwind und Nagra

Sonne an der Thur eine halbe Stunde nach dem Start in Andelfingen.
Schön, mal andere Traubensorten als
Pinot noir: Wein in der Guggere.
Unsere Samstagswanderung im Zürcher Weinland spielte sich bei hellem Wetter ab; wir hatten Sonne, während im Süden dunkle Wolken sich stauten. Doch ein giftiger Westwind setzte uns zu. Ich erlitt nach drei Stunden einen Ischiasanfall oder so ähnlich, plötzlich tat das eine Bein heftig weh. Nach einer unguten halben Stunde war der Schmerz wieder weg. Noch einmal eine halbe Stunde später assen wir im Restaurant Guggere über Benken, von wo aus man einen grossartigen Blick Richtung Süden zum Irchel hat. Ronja fragte den Kellner, wo genau in Benken der Bohrstollen der Nagra zu finden sei; bekanntlich könnten in Benken einmal radioaktive Abfälle gelagert werden (hier der Link zu einem Nagra-Filmli). Der Kellner, ein Deutscher, hatte keine Ahnung. So wendete sich unser Gespräch wieder anderen Dingen zu; etwa dem Wein der Gegend. Und natürlich dem Brutalo-Wind. Er führte dazu, dass wir nach dem Essen statt zur Rheinau nach Schaffhausen wanderten, was eine Stunde weniger dauerte.
Die Route: Andelfingen - Thurbrücke - Werdhof - Husen - Schloss Wyden - Kastelhof - Seehof - Husemersee - Meienbuck - Trüllikon - Wildensbuch - Guggere - Grüt - Feuerthalen - Schaffhausen. 5.40 h Gehzeit, je 380 Meter auf- und abwärts.
PS: Von Freund Maurus kommen zum Wort Guggere, das man "Guggeere" ausspricht, zwei Hinweise. In Schwyz nannte man früher den Estrich so. Und zweitens steht im Idiotikon, "Guggeere" sei ein Name für "aussichtsreiche Anhöhen". Für Orte, von denen man gucken kann.
Schaffhausens Wahrzeichen Munot.

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