Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Freitag, 9. Januar 2015

Bähnli-Elend

Manche Schweizer Bergbahn hat eine düstere Zukunft.
Eben las ich einen Artikel über unsere Bergbahnen. Zwei Drittel von ihnen, heisst es da, könnten nach rein marktwirtschaftlichen Kriterien nicht überleben. Die öffentliche Hand stützt viele dieser Unternehmen, zum Beispiel mit zinslosen Darlehen oder einer Defizitgarantie. 23 Prozent des Aktienkapitals hiesiger Bergbahnen sind ohnehin in staatlichem Besitz, der Steuerzahler steht für die Misere gerade. Die Folge der Hätschelei ist, dass manche Bahn über ihre Verhältnisse lebt - bis wieder einmal eine Sanierung ansteht wie vor einiger Zeit in Meiringen-Hasliberg und kürzlich in Gstaad. Vor allem die mittelgrossen Betriebe haben Probleme: Gross wachsen können sie nicht, dafür fehlen die Mittel oder auch die passende Geografie; und doch brauchen sie einiges Personal und können die Kosten nicht stark reduzieren.
Was fange ich als Wanderer mit diesem Befund an? Nun, ich fahre, solange es Bahnen gibt. Und gibt es die eine oder andere einmal nicht mehr, ist das weiter nicht schlimm. Es fördert die Ruhe in den Bergen. Soweit meine moralisch nicht sehr gefestigte Position.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen