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Samstag, 17. Januar 2015

Die Jazz-Lok

Die musikalische Taurus-Lok. (Wikicommons/ÖBB)
Hui, schön garstig wird das heute. Wir wollen von Gettnau über die Hügel nach Ebersecken laufen, dort in der Sonne essen und hernach nach Willisau halten.

Etwas aus dem Tagi von gestern: Der Railjet verkehrt fünf Mal im Tag von Zürich nach Wien. Immer dann, wennd diesem Zug eine Taurus-Lok vorgespannt ist, hört man auf dem Perron, sobald der Zug anfährt, eine jazzige Melodie: eine Tonleiter wie von einem Saxophon Die Töne entstehen durch die Stromrichter, die den Strom aus der Oberleitung für die Drehstrommotoren der Lok adaptieren. Dabei... nun, ich verstehe die Sache als Laie nicht und zitiere daher ohne Kommentar die technische Begründung (hier gehts zum Filmli):
"Das hörbare Geräusch ist dabei die doppelte Taktfrequenz der Pulswechselrichter, die stufenweise angehoben wird. Die Frequenz ändert sich dabei in Ganz- und Halbtonschritten über zwei Oktaven."

3 Kommentare:

  1. Die Railjetlok beweist, dass die bahntechnische Entwicklung noch lange nicht an ihrem Ende angelangt ist. Gleichzeitig stellt der Sound eine perfekte Verschmelzung von Technik und Accoustic Branding dar. Wir kennen das von Swisscom, Migros und Coop. Einzig am letzten Ton müssten die Werber noch feilen.

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  2. Das Wetter mag noch so garstig sein heute - die Sonne rettet euch sicher! Bin dann auf deinen Eindruck gespannt ! Gruss Jürg

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  3. Weiss nun nicht, ob meine Ergänzung das allgemeine Verständnis erhöht? Der Wechselrichter erzeugt die für den Fahrmotor notwendige dreiphasige Ausgangsspannung. Die Frequenzen, mit welchen die Leistungshalbleiter gesteuert werden resp. der Wechselrichter dann arbeitet, sind nun mal im hörbaren Bereich und variieren je nach Leistung, welche abgegeben werden soll. Beim Anfahren wird die Leistung langsam erhöht, darum diese hörbare Frequenzsteigerung. Siemens hat wohl einige musikalische Entwicklungsingenieure an Board

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