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Dienstag, 31. März 2015

Der Doriskult

Glasmalerei im Kloster Muri.
Vergoldeter Totenschädel in Muri.
Gestern berichtete ich über Findlinge, die wir auf unserer Samstagswanderung antrafen: den Erdmannlistein und den Bettlerstein. Die Route Bremgarten - Muri - Obfelden war aber auch abgesehen von den zwei magischen Stein-Orten toll. Zum Beispiel war da ein kleiner Waldweiher im Cholmoos unterhalb des Bettlersteins. Rührend, wie er langsam aus dem Winterschlaf erwacht; noch viel rührender, wie alle Wasservögel Abstand zu uns hielten - bloss eine Graugans wurde zutraulich und schnakte, als wollte sie uns etwas erzählen. Später in Muri besichtigten wir natürlich das Hauskloster der Habsburger mit der Loretokapelle, in der hinter einem Altar die Herzen des letzten Kaiserpaares begraben sind, das von Karl I. und seiner Gattin Zita von Bourbon-Parma. Stilvoll, dieser Begräbnisort im Kreuzgang mit den berühmten Glasmalereien. Personenkult der geschmacklosen Art dann in Merenschwand, dem Ort, wo Bundesrätin Doris Leuthard geboren und aufgewachsen ist und bis heute lebt, wenn sie nicht in Bern geschäftet. Mitten im Dorf stand ein absurdes Denkmal mit einer an ihre Zeit als Bundespräsidentin erinnernden Plakette.
Heieiei, was für ein Kitschding. Ob Frau Leuthard sich so mag?

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