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Mittwoch, 31. Januar 2018
Dixie und die 24-hour-challenge
Dixie ist eine Amerikanerin mit schönem Südstaaten-Akzent, statt "time" sagt sie: "täääääm." Letztes Jahr, mit 31, bewanderte sie den Pacific Crest Trail, über den ich hier auch schon schrieb: 4279 Kilometer lang ist er und zieht sich von der Grenze der USA mit Mexiko bis zu jener mit Kanada. Dixie hat dazu einen Film gefertigt bzw. eine Serie von Youtube-Clips. In Episode 26 macht sie sich mit Freunden an eine 24-hour-challenge: Wer kann in 24 Stunden am weitesten laufen? Natürlich gewinnt Dixie. Schwer bepackt, bringt sie es auf 62 Meilen, das sind ziemlich genau 100 Kilometer. Dixie macht mir Eindruck.
Dienstag, 30. Januar 2018
Schweigend, aber hörend
Montag, 29. Januar 2018
Der Teufel und seine Kanzel
Predigt hier Satan? Und wenn ja, wann? |
Appenzellers Leibspeise. |
Gleich ist Wanderende. Die Kirche Oberegg zeigt es an. |
Sonntag, 28. Januar 2018
Die Pyramide von Zürich - plus zwei weitere Dinge
Gestern machte ich eine grossartige Wanderung im Appenzellerland. Mehr davon morgen (und wohl auch übermorgen). Hier drei Fotos, die sozusagen am Rand der samstäglichen Geschehnisse spielen.
Foto 1 entstand im Sprüngli im HB Zürich. Die Pyramide, hier eher spitz: eine der baulichen Urformen der Menschheit. Pharanonisches Genie, das bis in die Neuzeit überall und immer wieder auftaucht. |
Foto 3, aufgenommen zwischen Rütegg und St. Anton, fasst den Monat perfekt zusammen. Recht ist es Winter, links Frühling - Januskopf Januar. |
Samstag, 27. Januar 2018
Der Konkurrent des Storchs
Kommen von hier die Kinder? Der Kindlistein auf dem Hüttikerberg ZH. |
Und noch einmal mein Stein des Tages. |
Freitag, 26. Januar 2018
Ein Findling klagt
Am Mittwoch kamen wir oberhalb von Ermatingen am Wanderweg nach Fruthwilen zum Grauen Stein. Der Findling aus Muschelsandstein kam einst auf einem Gletscher vom Rorschacherberg angeritten. Ein hübsches Gedicht markiert ihn und erzählt davon ebenso wie von der rücksichtlosen Behandlung durch die Einheimischen. Auch dieser Findling ist zum Teil abgetragen; in früheren Zeiten, vor allem im 19. Jahrhundert, lieferten solche Steinblöcke Material zum Beispiel für den Bahn- und Strassenbau. Hier das Gedicht:
"Zur Eiszeit war's, als auf des Gletschers Rück/ Ich glitt hierher und glaubte das Glück/ einer ewigwährenden Ruhe zu finden/ Das Gletschereis sah ich unter mir schwinden/ Doch menschlicher Unverstand u. kleinlicher Neid/ Im 19ten Jahrhundert mir brachten viel Leid/ Denn mit wuchtigen Schlägen und Pulverkraft/ Ward Stück umd Stück mir vom Leib gerafft/ Dem Häuser und Strassenbau war'n sie geweiht/ Nur ein Stück bin ich noch aus der Gletscherzeit."
Donnerstag, 25. Januar 2018
Ein Januartag spielt März
Abstieg nach Berlingen, der Zmittag wartet. |
Schönes Haus in Ermatingen. |
Mir wurde schwindlig. Was, wenn ich im Auto vorbeiführe? |
Mittwoch, 24. Januar 2018
Die Ufenau erwacht wieder
Lange fuhr das Kursschiff an der Ufenau vorbei. Bald hält es wieder. |
Dienstag, 23. Januar 2018
Ein Findling stellt Fragen
Der Guggehürlistei, Kanton Aargau. |
Aktivdienstplakette am Stein. |
Montag, 22. Januar 2018
Als sei man in Flims
Der Egelsee, Gemeinde Bergdietikon AG. |
Zwei Attraktionen am Weg: Erstens der Guggehürlistei und zweitens ... |
... die Burgruine Kindhausen, zu der man auf einem glitschigen Pfad aufsteigt. |
Sonntag, 21. Januar 2018
Heitere Einkehr
Meine Bauernbratwurst mit meiner Rösti mit meiner Sauce. |
Das Dessert meines Gegenübers: Zwetschgenmus (oder so) plus Zimtglacé. |
Von aussen sieht die Wirtschaft eher aus wie ein Wohnhaus. |
Samstag, 20. Januar 2018
I-N-T-E-R-E-S-S-A-N-T
Das von Claude Chappe entwickelte Zeichensystem. (Bild: Patrick87/ Wikicommons) |
Freitag, 19. Januar 2018
Babylonien - Zürich einfach
Der Militärarzt Alexander Schläfli und der Kaufmann Julius Weber sind sich 1861 in Badgad begegnet. Doch was die beiden Schweizer wirklich verknüpft, ist nicht persönliche Bekanntschaft, sondern die Leidenschaft für assyrische, babylonische und sumerische Altertümer. Vieles schicken die zwei von ihren Orientreisen heim an die Antiquarische Gesellschaft Zürich; später gehen die wertvollen Statuetten, Schrifttafeln, Reliefs an die Universität Zürich. Bis in die Gegenwart kommen weitere Kollektionen dazu, die Privatsammlung des Zürcher Ägyptologen Peter Arpad Kaplony etwa oder des Zürcher Verlegers Werner Coninx. Heute sind
die Preziosen aus Nahost, Ägypten und dem Mittelmeerraum (Griechen, Römer, Etrusker) in der Archäologischen Sammlung der Uni Zürich an der Rämistrasse 73 zu sehen. Diese Woche ging ich hin, während ein Schneesturm wütete, schlenderte unter den wachsamen Augen einer Aufsichtsperson als Alleinbesucher vorbei an den Vitrinen und den Masken und Statuen und war beeindruckt, was Schweizer so alles von ferne nach Haus gebracht haben. Ein Wort zu den Fotos: Viel war nicht abzulichten, denn man darf in der Sammlung nicht fotografieren. Ein Grund mehr, liebe Leserin und lieber Leser, sich vor Ort zu begeben.
die Preziosen aus Nahost, Ägypten und dem Mittelmeerraum (Griechen, Römer, Etrusker) in der Archäologischen Sammlung der Uni Zürich an der Rämistrasse 73 zu sehen. Diese Woche ging ich hin, während ein Schneesturm wütete, schlenderte unter den wachsamen Augen einer Aufsichtsperson als Alleinbesucher vorbei an den Vitrinen und den Masken und Statuen und war beeindruckt, was Schweizer so alles von ferne nach Haus gebracht haben. Ein Wort zu den Fotos: Viel war nicht abzulichten, denn man darf in der Sammlung nicht fotografieren. Ein Grund mehr, liebe Leserin und lieber Leser, sich vor Ort zu begeben.
Donnerstag, 18. Januar 2018
Die Hölzige
Zwei Prachtexemplare an der Arbeit. |
Mittwoch, 17. Januar 2018
Flexible Frau
Dieses antike Kleinobjekt fotografierte ich in Martigny in der Fondation Gianadda, zu der eine permanente Antike-Ausstellung gehört. Epona war eine keltische Göttin und konnte ihre Karriere bei den Römern fortsetzen, wobei sie ihr Image wechselte: Bei den Kelten stand sie eher für Fruchtbarkeit, bei den Römer aber war sie zuständig für Pferde und Kavallerie. Epona, eine Überlebenskünstlerin auf höchstem Niveau. Eine flexible Frau.
Dienstag, 16. Januar 2018
Die zweite Halbzeit beginnt
Soll das etwa gemütlich sein? |
Montag, 15. Januar 2018
Der Wanderwegklaus
Am Samstag war alter Silvester, im Appenzeller Hinterland gingen die Kläuse um. Für die, denen das nicht geläufig ist: Die sehr reformierten Ausserrhoder verweigerten sich der Kalenderreform des Papstes Gregor aus dem Jahre 1582 und hinken daher beim Silvestern dem heutigen Kalender praktisch zwei Wochen hinterher. Von Blogleserin Marianne stammt das Foto (vielen Dank, Marianne!). Es zeigt einen Klaus beim Hof Läbel in Hundwil - jaaaaa, das auf der Haube ist ein Wanderwegweiser.
Sonntag, 14. Januar 2018
Hometrainerhorror
Das eine Zimmer meiner Wohnung hat sich im Lauf der letzten Jahre in ein Mini-Gym verwandelt, man treibt mit zunehmendem Alter immer mehr Aufwand für die Instandhaltung des eigenen Körpers. Ich mache jeden Morgen mindestens 20 Minuten Gymnastik, eine Art Freestyle-Pilates. Plus setze ich mich mehrmals wöchentlich auf den Hometrainer und radle dreissig Minuten; es geht mir dabei weniger um den Kreislauf und die Fitness als um die Hüftgelenke, die mir oft vorkommen wie eingerostet. Zu dem Drehritual gehört meine Gewohnheit, mir auf dem iPhone jeweils eine bestimmte Serie von Netflix zuzuführen; diese Serie schaue ich - wohlgemerkt - nur an, während ich hometrainere. Momentan ist es "Stranger Things", eine US-Horrorserie um seltsame elektrische Phänomene auf einem Industrieareal im Wald; im nahen Dorf verschwindet gleichzeitig ein Bub. Dafür taucht ein Mädchen mit kahlgeschorenem Kopf auf, das allein mit seinem Willen allerlei Geräte steuern kann. Was das alles soll und wo es hin will? Fragt mich in einigen Wochen wieder, also nach zusätzlichen Hometrainer-Sessionen. Und wer jetzt motzen will, dass so ein iPhone-Bildschirm fürs Filmeschauen doch viel zu klein sei, dem sage ich: Stimmt nicht. Ich finds optimal so. Schönen Sonntag!
Samstag, 13. Januar 2018
Jetzt war ich doch mal in den Bergen
Blick vom Zügenhüttli, hinterm Horizont liegt Österreich. Bald dürften am Himmel Helis schwirren, der Trump-Besuch. Aber gestern wars ruhig. |
Howard Carpendale sang "Deine Spuren im Sand". Schade, schob er nicht "Deine Spuren im Schnee" nach. |
Talfahrt gen Klosters in der Gondel. |
Freitag, 12. Januar 2018
Rothenburg: Das muss man wissen
Rothenburg, Flecken. Vorn die Kirche, rechts der Bären. |
Mein Zmittag (der Hauptgang). Man entschuldige den seltsamen Gelbstich. |
- Das Zentrum des Dorfes, das eigentliche Dorf, wird "Flecken" genannt. Dort findet man die Kirche. Und den Bären, in dem ich - gute Adresse für hungrige Wanderer - gut und gar nicht mal teuer ass: Suppe, Salat, Fleischkäse mit Spiegelei, Zucchetti und Pommes Frites. Einen Bären gab es schon 1454, er war damals Taverne und Rathaus; das heutige Gebäude stammt von 1707.
- Der öffentliche Verkehr ist reichhaltig. Es gibt Busse, so ist "Flecken" eine Bushaltestelle. Und da sind zwei Bahnhaltestellen. Die erste, "Rothenburg, Dorf", liegt nah beim Flecken, aber auf der anderen Seite des Hellbühler Rotbaches auf dem Gebiet der Gemeinde Emmen. Die zweite, "Rothenburg" oder auch "Rothenburg, Station" ist ziemlich im Abseits platziert, aber auf Gemeindegebiet Rothenburg und nahe bei grossen Fabriken, die somit einen Bahnanschluss haben oder hatten; an dieser Station endete meine Wanderung. Beide Bahnhaltestellen liegen an der Linie Luzern - Olten.
- Die Freiherren von Rothenburg hassten die Stadt Luzern. Als das Geschlecht 1285 ausstarb, übernahmen die Habsburger und machten aus Rothenburg eine Vogtei. Sie verliehen dem Ort 1371 auch das Stadtrecht und forcierten somit den Plan, diesen als Herausforderer Luzerns zu positionieren. Am 28. Dezember 1385 war der Grossteil der Burgbesatzung und der Einwohnerschaft Rothenburgs durch eine Prozession absorbiert - die Stadtluzerner fielen ein, zerstörten die Burg, schleiften die Mauern. Ein Jahr später ergriffen sie direkt die Macht und sorgten ab da endgültig dafür, dass Rothenburg nicht zu gross und zu stark werden würde.
Donnerstag, 11. Januar 2018
Beides schön
Biotöpli eine halbe Gehstunde nach dem Wanderstart in Eschenbach. |
Eschenbach, das Kloster der Zisterzienserinnen. |
Hier war Kafihalt: die Wirtschaft Chlöpfen. |
Mittwoch, 10. Januar 2018
Ein bisschen Brausekunde
Tiki - das waren diese Brausetabletten, die man am Kiosk kaufte, Himbeere, Zitrone oder Cola. Man nahm sie mit auf die Schulreise und konnte Streiche spielen, zum Beispiel mit aus dem Mund quellendem Schaum rufen: "Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich habe Tollwut." Am Samstag musterte ich am Bahnhof Sins das Sortiment des Getränkeautomaten und stellte fest, dass es Tiki auch als Limonade gibt. Natürlich schlug ich zu, und tatsächlich war der Geschmack (Himbeere) genau der von damals. In der Mythologie der Maori ist Tiki übrigens der erste, von den Göttern kreierte Mensch, ein Mann, der gleich in einem Teich die erste Frau sichtet, Marikoriko; sie verführt ihn umgehend. Aus Polynesien, wo es ebenfalls Tiki-Gestalten gibt, soll unsere Brause ihren Namen erhalten haben. Unsere Brause? Tiki wurde 1907 von einem böhmischen Backpulver-Hersteller kreiert. Dessen Sohn flüchtete 1947 mitsamt dem Rezept in die Schweiz. Wer hats erfunden? Die Tschechen, hüstel.
Dienstag, 9. Januar 2018
Erosion in den Dörfern
Ob die je noch voll wird? Die Kirche von Oberrüti AG, an der ich letzten Samstag wandernd vorbeikam. |
Montag, 8. Januar 2018
Giftiger Sonntag
Hornviper. |
Grüner Baumpython. |
Westliche Diamantklapperschlange. |
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